Im Gespräch mit einem Abteilungsleiter kam heraus, dass diesem noch nicht genau klar war, wie eine pferdegestützte Team-Entwicklungsmaßnahme „für seine Haudegen“ wirklich greifen könne.
So erzählte ich Ihm die in der Coaching- und Persönlichkeitsentwicklungsszene gerne verwende Geschichte des Jungen, der sich mit der Kraft seiner Gedanken bzw. seines Mindsets auseinandersetzte.
Die Geschichte lautet in etwa wie folgt:
Ein Junge fragte einen Indianerhäuptling wie er mit der Unterschiedlichkeit bzw. Polarität seines Denkens umgehen solle und bekam die folgende Antwort:
„Mein Junge, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen.
Der eine Wolf kämpft mit Neid, Zorn, Missgunst, Arroganz, destruktiven Vergleichen, Gier, Selbstmitleid und Egoismus.“ (=Anteile des niedereren Selbst).
„Der andere kämpft mit Transparenz, Liebe, Integration schwieriger Anteile, Zuversicht, Mitgefühl/Empathie und Wahrheit“. (=Anteile des Höheren Selbst).
Der Junge wollte wissen, welcher der beiden den nun gewinne, woraufhin der Häuptling antwortete: „Den, den du fütterst.“
Aber noch ist es nur eine Geschichte, welche voraussichtlich nach 3 Tagen im See des Vergessens landet.
Jetzt kommen die Pferde mit Ihrer feinen Wahrnehmung ins Spiel. Diese spüren, aus welchem Antreiber oder aus welchem Selbst-Anteil heraus der Mensch vor ihm handelt.
Und je nachdem, wie stimmig dieses Verhalten auf die Pferde wirkt, reagieren sie mit Vertrauen/Motivation oder Misstrauen/innerer Kündigung/Flucht.
Hier passt das Zitat einer Kundin sehr gut: „Mit den Pferden komme ich in Selbsterfahrung und werde mir meiner inneren Anteile bewusst. So kann ich lernen die Anteile in mir zu aktivieren, die hilfreich für einen intensiven und bereichernden (Pferde-) Kontakt sind, und über die Reaktion des Pferdes prüfen, welche Kraft diese Veränderungen haben.“
Und dabei geht es nie darum Pferdeprofi zu werden oder das Pferd „überzeugen zu müssen“, sondern um die durch die Arbeit mit dem Pferd nun viel tiefer verankerte Lern- und Selbstreflektionserfahrung.
Unsere Coachingarbeit besteht vor allem darin, genau diese Erfahrungen in den Gesprächen mit dem Team im Seminarraum auf den Punkt zu bringen und einen bereichernden Transfer in den (Firmen-) Alltag zu schaffen.